• 1000 Kummer Schiess Architekten Studio

  • 2101 Affoltern am Albis Kindergarten

  • 1803 Ennetbaden Schulanlage

  • 2301 Dietikon Schulanlage

    Situation

    Schule Park Quartier

    Unser Vorschlag für die Neukonzipierung der Schulanlage Luber­zen baut auf dem Bestand der heutigen Schule auf. Durch gezielte Abbrüche, Umbauten und Erweiterungen des Bestands und prä­zis gesetzten Neubauten werden aus dem Bestand Qualitäten einer neuen Schule im Quartier herausgeschält. Der Rückbau des Kin­dergartens und Teile des Spezialtrakts öffnen das Areal zum Quar­tier über zusätzliche weite Zugänge. Die bestehenden Schulhäuser werden mittels Um-, An- und Aufbauten energetisch ertüchtigt und hinsichtlich des pädagogischen Konzepts zugeschnitten. Die Mensa, Mehrzwecksaal, Singsaal, Bibliothek und Lehrerbereiche werden in einem multifunktionalen Mehrzweckgebäude zusammengefasst, welches sich gleichwohl der Schule und Öffentlichkeit zuwendet. Im Süden des Areals füllt ein neuer Hallenbau die beste-hende Gelände­mulde und ersetzt die bestehenden Turnhallen und das Schwimm­bad mit einer zeitgemässen kapazitätserhöhten Sportgebäude. Die Transformation folgt ambitionierten nachhaltigen Leitlinien, erhält ca. 65% der heutigen Geschossflächen und lässt über die Ein-griffe einen modernen Schulcampus in einer dem Quartier offenstehen­den, attraktiven und biodiversen Parkanlage.

    Arealkonzept

    Neubau-Typologien

    Während die Trakte 1 und 2 mittels Eingriffen die Lebensdauer der bestehenden Struktur verlängert wird, sind das Mehrzweck- und das Sportgebäude Neubauten, welche nach den Prinzipien des «Design to Disassembly» konstruiert sind, um in Zukunft vielfach nutzbar zu bleiben, ebenfalls erweitert werden können oder zu einem grossen Teil wiederverwendet werden zu können. Beide Gebäude sind als Hallentypologien mit seitlich ableitenden repetitiven Tragstrukturen entworfen. Sie können so grosse flächenintensive Nutzungen wie auch kleine Unterteilungen gut aufnehmen. Über ihre Raumhöhen (u.a. im Mehrzweckgebäude eine um 1.5m als Vorinvestition erhöhte Raumhöhe) und äussere Erschliessung verfügen sie über die Möglichkeit der Aufnahme späterer Raum oder Geschossdeckeneinbauten. Beide Tragwerke sind ausgelegt, dass später ein bis zwei Geschosse aufgestockt werden können oder sie an einem anderen Ort wieder verwendet werden können. So ist unter anderem vorgesehen, während der Bauphase der Sekundarschule eine massgebenden Menge der Schulräume als Provisorium im Mehrzweckgebäude zu nutzen.

    Quartierbezug

    Niveau Pausenplatz

    Schultrakte

    Die heute bestehenden typengleichen Trakte 1 und 2 sind zwar nicht inventarisiert, aber als Zeitzeugen in ihrer strukturellen Typologie, Anorgnung der Klassenzimmer in aufgefächerten Gruppen, der leicht verspielten Splitlevelorganisation und der geometrisch ansprechenden Fassadenstaffelung als qualitativ ansprechende Architektur erkennbar. Sie wirken typologisch und stsädtebaulich wie eine vereinfachte Version der Schuleinheit Fondli von Esther und Rudolf Guyer und bieten als Erweiterungsobjekt die Chance einer Erweiterung mit Pioniercharakter. Die Gebäude von gestern werden mit der typologiegerechten Erweiterung, Aufstockung, Sanierung und einer neuen leistungsfähigen Fassade für die Zukunft ertüchtigt. Die Trakte werden seitlich über vorfabrizierte Betontragwerke aus Recyclingbeton in einem System aus Stützen, Unterzügen und Platten erweitert. Die Gebäude können nach unseren Berechnungen sogar um drei zusätzliche Geschosse aus typologisch gleichen Holzbauten aufgestockt werden. Die beiden Schulhäuser nähern sich gegenseitig über ihre Erweiterungen räumlich zum Pausenplatz an und verbinden sich über zwei grosszügige Verandaschichten, welche über ein zentrales Treppenhaus an der Schnittstelle die neue Haupterschliessung mit viel Möglichkeitsräumen, Lehr- und Pausenflächen bietet.  Mit dem Eingriff in die Schulbauten wird die Kapazität so erhöht, dass in den beiden Gebäuden je die Primar- und Sekundarschule inklusive je zwei erdgeschossig eingeschobene und von aussen zugängliche Kindergärten Platz finden. Im obersten Geschoss führt die vereinheitliche Dachkante mit dem Split zu teils überhohen Räumen, welche Raum- und Nutzungspotenzial für die Zukunft bietet. Über die Veranda ist zukünftig eine flexible Schulraumnutzung, bzw. -zuteilung hinsichtlich der Schulstufen oder der Schülerinnenzahl möglich.

    Cluster und Regelgrundriss

    Die Erweiterung der Trakte ist so gestaltet, dass jeweils pro Geschoss ein Cluster mit vier Räume in Klassenzimmergrösse, zwei kleinere Gruppenräume, eine Erschliessung als offene Lern- und Aufenthaltszone und einer Lernnische entstehen. Immer liegen der Aufenthaltraum, die Erschliessung und die partizipativ ausgelegte Lernnische unmittelbar oder in grosser Nähe an der Veranda und kann somit auch flexibel hinsichtlich Jahreszeiten oder Nutzung bespielt werden. Auf dem Splitlevel befinden sich immer die Spezialräume, Handarbeit, Spezialklassen, Lehrervorbereitung, etc. und sind so durch das Ganze Gebäude direkt erschlossen. Im Kern der Trakte und am Split liegen der neue grosse Lift (SIA500), das bestehende Treppenhaus, die neuen WC-Anlagen, Putzräume und der grosse vielseitig nutzbare Warmwasser-Hub. Das zentrale Treppenhaus entlastet als Fluchttreppe die Veranda hinsichtlich Möblierungseinschränkungen hinsichtlich des Brandschutzes, bietet betriebliche Flexibilität und ängstlichen Kindern einen Schleichweg.

    Grundriss Regelgeschoss Klassentrakte

    Veranda Klassentrakte

    Erschliessungszone Klassentrakte

    Arealschnitte

    • Auftraggeber

      Stadt Dietikon Hochbauabteilung

    • Programm

      Erweiterung und Umbau Schulanlage mit Primarstufe, Sekundarstufe, Kindergärten, Mehrzweckgebäude mit Saal und Mensa, Dreifachturnhalle, Lernschwimmbecken, Aussenbereiche. Minergie-P-Eco

    • Verfahren

      Selektiver Projektwettbewerb, 4. Rang

    • Team

      Kummer Schiess Architekten GmbH
      Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt
      Büro Thomas Boyle + Partner AG
      Energiehoch4 AG
      Gutknecht Elektroplanung AG
      Smartig Brandschutz
      Bakus Bauphysik und Akustik AG
      Nachhaltigkeit Katrin Pfäffli
      Visualisierungen Studio Maleta

    • Bearbeitung

      2023

  • 2004 Zürich-Affoltern Städte-/Wohnungsbau

  • 2003 Widen Schulanlage

  • 2002 Zürich, Espenhof Alterswohnen

  • 2001 Zürich, Flurstrasse Wohnungsbau

  • 1904 Steinach Turnhalle

  • 1903 Hitzkirch Mehrgenerationenwohnen

  • 1902 Seon Kindergarten

  • 1901 Kloten Schulanlage

  • 1802 Männedorf Alterswohnen

  • 1801 Goldach Arealentwicklung und Wohnungsbau

  • 1706 Utoquai Urbane Infrastrukturen

  • 1705 Diessenhofen Schulhaus

  • 1704 Frauenfeld Turnhalle

  • 1703 Biel Stadtarchiv

  • 1702 Zürich, Hönggerberg Garderobengebäude

  • 1701 Genf Urbane Infrastrukturen

  • 1606 Zürich-Affoltern Städte-/Wohnungsbau

  • 1605 Baden, Brisgi Städte-/Wohnungsbau

  • 1604 Ins Pfarreigebäude

  • 1603 Bern-Brünnen Städte-/Wohnungsbau

  • 1602 Bülach Werkhof

  • 1601 Zürich-Freilager Schulanlage

  • 1511 Zug Schulanlage

  • 1510 Meilen Gerichtsgebäude

  • 1509 Sissach Werkhof

  • 1508 Thun-Schoren Krematorium

  • 1507 Rüti Mehrzwecksaal

  • 1506 Wollerau Schulanlage

  • 1505 Azmoos Schulhaus

  • 1504 Raron Ringkuhkampfarena

  • 1503 Speicher Arealentwicklung

  • 1502 Meisterschwanden Werkhof

  • 1501 Köniz Schulanlage